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01.07.2018

Brüderle: "Was der Spiegel meldet, ist falsch!"

bpa Arbeitgeberverband zu einer Spiegel-Meldung

Zu einer wahrheitswidrigen Darstellung in der Ausgabe Nr. 27/18 des Spiegel erklärt bpa Arbeitgeberverbandspräsident Rainer Brüderle:

„Zuerst einmal möchte ich festhalten, was in der Meldung des Spiegel stimmt. Ja, ich habe zusammen mit dem bpa-Präsidenten Bernd Meurer einen Brief an Minister und Abgeordnete geschrieben. Das ist aber auch die einzige Tatsache, die stimmt.

Völlig falsch ist es zu behaupten, unsere Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) sähen nur 20 Tage Mindesturlaub vor. Ob es nur Schludrigkeit oder gar Boshaftigkeit war, darüber müssen sich die Leserinnen und Leser ein eigenes Bild verschaffen. Fakt ist, unsere AVR sehen bei einer 5 Tage Woche einen Urlaubsanspruch von 28 Tagen vor.

Ebenfalls ist es nicht richtig zu behaupten, dass wir gegen Tariflöhne bzw. Tarifverträge sind. Wir stellen lediglich fest, dass die ver.di aufgrund fehlender Mitglieder als Verhandlungspartner ausfällt. Wir können uns zwar dann mit Gewerkschaftsfunktionären unterhalten, die aber keine Verbindung zu unseren Betrieben haben. In dem Fall wird die Forderung nach Tarifverträgen zu einer leeren Worthülse - ohne Bezug zur betrieblichen Wirklichkeit.

Wir werben deshalb für unseren Weg der Arbeitsvertragsrichtlinien. Diese sind ein Beitrag zu mehr Transparenz in der Debatte über die Bezahlung von Pflegekräften und kommen dem Wunsch der Politik nach guten Gehältern für Pflegekräfte nach. Um unsere AVR der verantwortlichen Politik näher zu bringen, haben bpa Arbeitgeberverband Präsident Rainer Brüderle und bpa Präsident Bernd Meurer beiliegenden Brief im Namen der marktstärksten Trägergruppe an die zuständigen Abgeordneten, Minister und Staatssekretäre geschrieben.

Wir sehen die Versuche, allgemeinverbindliche Tarifverträge in der Pflege zu erleichtern, als schwerwiegenden Eingriff in die Tarifautonomie und wollen deshalb mit unserer AVR einen alternativen Weg aufzeigen.“

Den Spiegel haben wir zu einer Richtigstellung aufgefordert.